Allgemein

Bürohund – Ja oder Nein?

Startseite » Bürohund – Ja oder Nein?

Ein gerade wieder sehr heiß diskutiertes Thema: Bürohund ja oder nein? Während einige es super finden, gibt es auch Gegner der Bewegung. Lies hier weiter, wenn du mehr zu dem Thema wissen magst.

Du möchtest den Beitrag lieber hören? Das kannst du hier:

Was bedeutet überhaupt Bürohund?

Ganz einfach bedeutet es, dass in Büros Hunde erlaubt sind. Also, dass Mitarbeiter ihren felligen Freund mit zur Arbeit bringen dürfen. Das bedeutet aber auch, das jeder damit einverstanden sein muss und das es gute Rahmenbedingungen geben muss, dass der Hund mitgenommen werden kann.

Für viele Menschen ist das ein Grundkriterium, den vierbeinigen Freund mitnehmen zu können, um sich überhaupt einen Hund anzuschaffen. Möchten sie ihn doch nicht zu lange alleine zu Hause lassen und ausserdem wird so die Verbindung sehr viel enger.

Schauen muss man, wenn es mehrere Hunde sind, ob sie sich vertragen. Daher ist eine Tendenz zur Freundlichkeit bei fremden Hunden schon fast eine Vorraussetzung. Was nützt es, wenn zwei Menschen ihren Hund mitbringen und beide können sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht riechen. So kann nicht entspannt gearbeitet werden und auch für die Hunde ist es Stress pur.

Bürohund
Tuula als Bürohund.

Aufwärtstrend

Gerade auch bei LinkedIn fällt es mir auf, dass immer mehr Firmen und Büros ja zu dem Bürohund sagen. Sind die Vorteile doch nicht von der Hand zu weisen. Chefs und Mitarbeiter sind mittlerweile viel offener, wenn es darum geht den Hund mitzubringen. Ich weiß jetzt nicht, wieviel Corona und das Homeoffice seinen Teil dazu beigetragen haben, aber, der Trend zu Bürohund ist ganz klar zu erkennen.

Persönlich mag ich diesen Trend sehr gerne. Dabei wünsche ich mir, dass es sich nicht nur um einen aktuellen Trend handelt, der irgendwann wieder abflaut. Sondern um etwas was sich wirklich verändert und dauerhaften Bestand haben wird. So können (fast) alle davon profitieren und eine bessere Arbeitswelt schaffen.

Meine Erfahrung mit dem Thema Bürohund

Bisher habe ich zwei Erfahrungen mit dem Thema Bürohund gemacht und bin sehr begeistert davon. Auch, wenn es bei dem ersten Mal noch nicht ganz so war, wie bei dem zweiten Mal. Aber, Ansichten können sich ja auch verschieben.

Meine erste Erfahrung

Meine erste Erfahrung hatte ich bei einem Praktikum in einer Werbeagentur, in der ich 6 Monate war. Dort hatte es einen Dalmatiner gegeben, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß. 😬 Es war der Hund vom Chef, also war er auch fast immer mit dabei, wenn der Chef im Hause war. Und, das war nicht selten. Bedingt dadurch, dass es “nur” eine Zweigstelle in Köln war, waren Chef und Hund auch nicht jeden Tag vor Ort.

Ich kann mich erinnern, dass ich damals manchmal genervt war, was aus heutiger Sicht nicht gut war, aber, ich wusste es damals nicht besser. Und, zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich damals eher noch der Katzenmensch war und Hunden nicht gaaaaaaaaaaanz so viel abgewinnen konnte. 😅 Vor allem das Gassi gehen mit Kot wegräumen war für mich eher ekelig. (Heutzutage ist es ok. Gehört halt dazu. 🤷🏻‍♀️)

Meine zweite Erfahrung

Viele Jahre später habe ich an der SAE angefangen zu studieren und später zu arbeiten. Dort hatte es auch immer Bürohunde gegeben. Als ich zuletzt dort war, waren es vier. Ich fand es immer super, weil es das Klima schon was aufgelockert hatte. Ich weiß zwar, dass nicht immer alle es 100%ig super fanden, aber gut. Man wird nie alle Menschen zeitgleich glücklich machen. Aber insgesamt kam es mir schon so vor, dass es auch positiv angenommen wurde.

Am Tag des Bürohundes am 10. Oktober 2019 habe ich auch mit einem der Hunde ein kleines Fotoshooting gemacht und etwas auf dem Instagram Kanal der Uni dazu geschrieben. Ich wollte auch schon da auf das Thema aufmerksam machen. Eines der Bilder siehst du im Headerbild. 😊

Pro Argumente

  1. Stärkt die Mensch – Hunde – Bindung -> Wenn der Mensch seinen Hund immer dabei haben kann, dann stärkt das ihre Bindung. Und, wollen wir nicht alle glückliche Mensch-Hunde-Paare haben, welche entspannt und zufrieden sind?
  2. Kuscheln senkt den Blutdruck -> Es ist nachgewiesen, dass Kuscheln und somit auch Hunde streicheln, den Blutdruck senkt. Wenn also wieder Stress im Büro ist, dann lohnt es sich auch mal fünf Minuten mit dem Hund (des Kollegen) zu kuscheln, um alles wieder entspannter zu sehen.
  3. Fördert den Kontakt -> Ist in einem Büro ein Hund, haben der Mensch des Hundes und seine Kollegen mehr Kontakt. Sie tauschen sich aus und fördert somit das Betriebsklima. Sie lernen sich besser kennen und können so noch effizienter zusammen arbeiten.
  4. Bewegung in den Pausen -> In der Mittagspause Gassi gehen oder zwischendurch für eine Pipi-Pause vor die Türe gehen. Damit sorgt der Hund dafür, dass sich der Mensch bewegt und damit auch sein Denken anregt, da er für einige Zeit weg vom Schreibtisch kommt und noch mal in Ruhe über das aktuelle Thema nachdenken kann. Frisch zurück am Schreibtisch läuft es direkt viel besser mit der Arbeit.
  5. Glücklicherer Mitarbeiter -> Wie schön ist es, seinen geliebten felligen besten Freund mit zur Arbeit nehmen zu können?! Schon alleine dadurch wird der Mitarbeiter glücklicher und arbeitet produktiver. Wenn es ihm nicht gut geht, kann ein Blick zum Hund direkt seine Laune steigern. Und somit ist es eine Gewinnersituation für alle Seiten.

Kontra Argumente

Natürlich ist nicht immer alles eitel Sonnenschein, daher gibt es auch einige Kontra Argumente, welche gegen einen Bürohund sprechen. Und, dabei sprechen wir auch wirklich von Hunden, welche mit zur Arbeit genommen werden.

  1. Allergie -> Oft wissen wir nicht, ob Mitarbeiter eine Allergie gegen Hunde haben. Also, ich meine jetzt wirklich gesundheitlich und nicht Hundehasser. Es wäre schon schön blöd, wenn in deinem Büro jemand sitzt, der dauernd vor sich hinschnieft und naseputzend dort sitzt, weil er allergisch auf Hunde reagiert. Das muss vorher mit allen abgeklärt werden, um dem vorzubeugen.
  2. Angst -> Es gibt tatsächlich auch Menschen, welche Angst vor Hunden haben. Dort muss man mit Vorsicht rangehen und den Menschen nicht überfordern. Weil dann ist das Thema Bürohund schneller vom Tisch, als man Pieps sagen kann. Ansonsten kann versucht werden, ein Konsens zu finden, das beide Parteien glücklich werden.
  3. Unruhe -> Mit einem oder mehreren Tieren kann Unruhe in den Arbeitsalltag eintreten. Der Hund bellt bei jedem Geräusch? Oder springt jedes Mal auf, wenn jemand rumläuft? Das kann anstrengend sein und auch vom Arbeitsalltag ablenken. Dadurch kommt Unruhe auf.
  4. Hund kann nicht entspannen -> Es muss nicht nur Kontrapunkte für den Menschen geben, auch für den Hund kann es den Nachteil haben, dass er sich in dem Büro nicht richtig entspannen kann und dadurch unausgeglichen wird. Das sollte man beobachten, wie sich der verhält und ob er sich entspannen kann. Ist er dauernd nur in Action, ist es auf Dauer keine gute Lösung, den Hund mitzunehmen und er wäre zu Hause eventuell besser aufgehoben.
  5. Ort ist nicht für den Hund geeignet -> Wenn es zu kleine Büros sind und kein Platz für den Hund da ist beziehungsweise, wenn es Großraumbüros sind und der keinen eigenen Platz für sich hat, dann ist dass eher nicht förderlich. Da sollte sich dann auch überlegt werden, wie kann der Platz geschaffen werden oder sollte der Hund in dem Fall dann nicht doch lieber zu Hause bleiben, wo er seinen eigenen Platz hat.

Homeoffice

Während Corona haben sich viele Menschen einen Hund geholt. War es doch sehr praktisch, in der Mittagspause eine Runde mit dem Hund rausgehen zu können. Ausserdem hat es den Vorteil, dass Mensch nicht in ein Büro fahren muss und sich gefragt hat, wohin mit dem Hund.

Vom heimischen Sofa oder Arbeitszimmer aus zu arbeiten hat auch einen Vorteil in der Hundehaltung. Es gibt keinen Stress am Morgen, noch schnell mit dem Hund raus, ebenso wenig am Abend. Und, zwischendurch ist der Hund nicht alleine und kann betreut werden.

Während der Meetings schläft das Fellknäuel und in der Mittagspause können dann kleine Abenteuer unternommen werden. So haben beide Parteien was davon und alles läuft viel entspannter. Vor allem

Fazit zu Bürohund – Ja oder Nein?

So ganz pauschal kann man die Frage nicht beantworten, da es auch Umstände gibt, in denen es eventuell nicht ratsam ist, einen Hund mitzunehmen. Aber, sollte es keine Probleme geben, kann ein Hund das Arbeitsklima deutlich steigern und zu besserer Produktivität führen.

Ich bin für Bürohunde, da es so auch Menschen einfacherer macht, sich einen Wuffel aus dem Tierheim zu holen, ohne sich Gedanken machen zu müssen, wo er denn bleibt, während man auf der Arbeit ist.

Wollen wir hoffen, dass es sich bei dem aktuell aufsteigenden Trend halt eben genau nicht nur um einen Trend handelt, sondern ein dauerhafter Umschwung in dem Thema bestehen bleibt. Ich wünsche mir das für jeden Hundefreund und Hund. 😊

➡️ Meld dich gerne, wenn du Bilder von deinem Wuffel haben magst beziehungsweise, wenn du eine Dienstleitung oder ein Produkt für Hunde anbietest und gerne professionelle Bilder haben magst.


Du möchtest mehr von meiner Arbeit sehen? Dann schau doch mal in mein Insta-Profil: Instagram.

Dir gefällt der Beitrag zu “Bürohund – ja oder Nein?”? Dann Pin das Bild doch gerne bei Pinterest:

bürohund
Pin das Bild gerne bei Pinterest.

Loading

Yvonne

Fotografin mit Herz und Leidenschaft um Dir eine einmalige Erinnerung zu schaffen. ❤️

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.